Referenz

Sofortmaßnahme am Tunnel Reitersberg - DB-Strecke 5919

An der Hochgeschwindigkeits-Bahnstrecke Ebensfeld-Erfurt ereignete sich am Tunneleinschnitt Reitersberg ein Böschungsbruch, in dessen Folge ein ca. 10 x 20 m großer Rutschkörper abgeglitten ist (Bild 1). Die betroffene Böschung war mit einer Sofortmaßnahme zu sanieren. Unsere geotechnische Aufnahme und Erkundung fanden unmittelbar nach der Rutschung statt. Den Bruchkörper erfassten wir u.a. mittels Drohnenflug. Weiterhin konzipierten wir ein Messfeld, um den Bruchbereich sowie die umliegenden Teile der Böschung messtechnisch zu überprüfen und um bei eintretenden Bewegungen schnellstmöglich reagieren zu können. Zur Böschungssicherung wurde ein stufenförmiger Stützkörper im HZ-Verfahren hergestellt (Bild 2). Dabei wurden die vorhandenen Rutschmassen vor Ort durch Zugabe einer Zementsuspension stabilisiert und Stützscheiben ausgebildet, welche durch Sickerscheiben und ein Entwässerungssystem aus Teil- und Vollsickerrohren ergänzt wurden. Als Fußwiderlager planten wir einen Ankerbalken aus 14 Mikropfählen, um punktuelle Lasten auf die in der Böschung bereits vorhandenen Bohrpfähle zu verhindern (Bild 3). Unsere Planung erfolgte parallel zur Ausführung bzw. gleichzeitig. Die Gesamtstandsicherheit des Sanierungsbereichs konnte erfolgreich wiederhergestellt werden.

Kompetenz­center

  • Planung / Statik

Ort

Reitersberg

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