Referenz
Fachbauüberwachung für den Bohrplatz Remlingen 18 (Schachtanlage Asse II)
In dem ehemaligen Kali- und Steinsalzbergwerk Asse II wurden schwach- und mittelradioaktive Abfälle eingelagert. Diese Abfälle sollen durch einen noch zu errichtenden, 800 m tiefen Schacht 5 nach über Tage transportiert werden. Für die erforderliche Erkundungsbohrung Remlingen 18 wird ein Bohrplatz gebaut.
Nachdem wir bereits im letzten Jahr ein Baugrundgutachten mit Empfehlungen für die geotechnische Ausgestaltung des Bohrplatzes erstellt haben, wurden wir von der Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) beauftragt in diesem Jahr die geotechnische Fachbauüberwachung für den Bohrplatz vorzunehmen. Die Fläche für den Bohrplatz liegt innerhalb eines FFH Gebiets und weist eine wellige Morphologie auf. Um eine geeignete ebene Fläche für das Bohrgerät, Magazine, Büro- und Unterkunftscontainer zu schaffen, wurde das Gelände zunächst terrassiert, entlang der nördlichen Bohrplatzgrenze eine etwa 4,5 m hohe Winkelstützwand gestellt sowie anschließend der Bereich zwischen der Zufahrt auf der südlichen Bohrplatzgrenze und der Winkelstützwand mit Schotter- bzw. Frostschutzschichtmaterial aufgefüllt. Zudem wurde eine Zuwegung von der Kreisstraße bis zum Bohrplatz in Anlehnung an die RStO geschaffen.
Durch unsere geotechnische Beratung im Rahmen der Fachbauüberwachung konnte das Aushub- und Bodenmietenvolumen deutlich verringert werden. Dazu haben wir die Terrassierung des Geländes örtlich angepasst. Zusätzlich haben wir das Planum für die Zuwegung und den Bohrplatz abgenommen und mit Plattendruckversuchen Verdichtungskontrollen für die Fremdüberwachung durchgeführt. Die in unserem Baugrundgutachten festgestellten geotechnischen Bedingungen konnten im Laufe der Erdbaumaßnahme bestätigt werden. Abschließend möchten wir die ausgesprochen angenehme und gute Zusammenarbeit zwischen den ausführenden Firmen, dem Bauherrn, der ökologischen Baubegleitung und unserer Fachbauüberwachung hervorheben.
Kompetenzcenter
- Geotechnik
Ort
Remlingen